Wusstest Du schon, was die beliebtesten Videos auf YouTube sind? Es sind Anleitungen aller Art – sogenannte How To Videos. Schon mal daran gedacht, das für Dich zu nutzen? Im heutigen Artikel gebe ich Dir eine simple Anleitung, wie Du solche Videos am besten aufbaust. Du wirst sehen: Dies sind mit die einfachsten Videos, was das Konzept angeht. Ideal auch für Video-Anfänger. Geh raus mit dem, was Du schon hast: Deinem Wissen!

Ein How to Video erstellen

Was genau bringt es mir, How to Videos auf YouTube einzustellen?

Ein How to Video bringt Dir Aufmerksamkeit (und damit Traffic) und Du kannst damit hervorragend Vertrauen aufbauen. Da Google Videos bevorzugt, wirst Du zum Thema Deiner Expertise schneller gefunden. Und zwar von genau von  den Leuten, für die dein Wissen nützlich ist. Sie lernen Dich als Experten für genau ihr Problem kennen – sind also Deine Zielgruppe und damit potentielle Kunden. Du zeigst Dich als jemand, der Lösungen hat, und das vermittelt optimal Deine Kompetenz und Glaubwürdigkeit.

Und wie mach ich das am besten?

Damit allerdings …

  • Deine Videos zum Thema auch wirklich gefunden und angezeigt werden
  • die Leute bei Deinen Videos gern dranbleiben und mit den Informationen auch wirklich etwas anfangen können
  • und die Zuschauer am Ende nicht einfach zum nächsten Video springen und Dich wieder vergessen

… gibt es ein paar entscheidende Dinge zu beachten.

1. Finde einen aussagekräftigen Titel

Der Titel ist wichtig, um gefunden zu werden. Er soll neugierig machen und Aufmerksamkeit erregen. Und dabei möglichst gut den Inhalt beschreiben – also nichts versprechen, was sich dann nicht einlöst. Frage Dich bei der Formulierung auch: “Wenn jemand das Problem hat, für das mein Video die Lösung zeigt – wonach würde er wohl suchen?” Die Antwort sollte im Titel enthalten sein!

2. Der erste Satz: Nutzen benennen

Das ist ganz wichtig, damit Dein Zuschauer sofort reingezogen wird und dranbleibt. Du beginnst Dein Video, indem Du dem Zuschauer sagst, was ihn erwartet. Was konkret wird er in diesem Video bekommen? Womit geht er am Ende raus? Sei dabei möglichst spezifisch und schlicht. Benutze Formulierungen wie:

  • „Heute zeige ich Dir, wie…“
  • „In diesem Video erkläre ich Dir drei einfache Schritte, mit denen Du…“
  • „Am Ende dieses Videos wirst Du … können.“

Versprich Resultate.

3. Erst dann: Stell dich kurz vor

Hier gilt: In der Kürze liegt die Würze. Es ist nicht Dein gesamter Lebenslauf gefragt, noch nicht einmal ein „Elevator-Pitch“! Bei Deiner Selbst-Vorstellung solltest Du 5 bis 10 Sekunden nicht überschreiten. Schließlich interessiert den Zuschauer an dieser Stelle hauptsächlich, ob Du ihm gute Info zum Thema geben kannst. Beschränke Dich auf einen Satz, der Deinen Namen enthält und eine kleine Zusatzinfo. Das kann Deine Tätigkeitsbezeichnung sein, wenn sie aussagekräftig ist. Oder ein kurzer Hinweis, bei welchen Problemen Du Menschen üblicherweise hilfst. Ideal ist etwas, das vermittelt, warum Du kompetent bist in dem Thema. Und dann komm zur Hauptsache: Deinem Inhalt!

4. Der Inhalt: Logisch, anwendbar, auf den Punkt

Ich nehme mal an, Du weißt, wovon Du sprichst, wenn Du per Video etwas erklärst. Warum also vorbereiten? Nun, Internet-Surfer sind meist ungeduldig: Wenn es nicht gleich zur Sache geht und zu lange umständlich herumgeredet wird, geht der Klick schnell zum nächsten Video. Im Video fällt es einfach viel mehr auf, wenn Du nicht klar bist und Dich „verfranst“. Deshalb: Respektiere die Zeit Deiner Zuschauer und bringe Deine Infos auf den Punkt! Mach Dir vorher klar, worüber Du sprechen willst und bau Dir einen roten Faden dafür. Die einzelnen Schritte deiner Anleitung sollten gut nachzuvollziehen und umsetzbar sein. So dass der Zuschauer am Ende auch wirklich mit dem Gefühl rausgeht: „Das hat mich jetzt echt weitergebracht“.

5. Abschluss: Call to Action nicht vergessen

Der Zuschauer ist also glücklich, denn er hat etwas gewonnen. Damit er dieses Glück nun auch weiterhin mit Dir in Verbindung bringt, sag ihm am Schluss, wie er weitere solcher glücklich machende Infos bekommen kann. Anders gesagt: Schließe mit einem deutlichen Call to Action ab. Bitte ihn z.B., Deinen YouTube-Kanal zu abonnieren, Deine Homepage zu besuchen oder sich in Deinen Newsletter einzutragen. Hilf Deinem Zuschauer, mit Dir in Kontakt zu bleiben – sonst war die ganze Mühe umsonst für Dich.

Noch ein Tipp zum Schluss:

Vergiss nicht, in der Beschreibung Deines Videos als erstes die Adresse Deiner Homepage anzugeben, denn dort kann sie direkt angeklickt werden! Wenn Du die Adresse nur im Video sagst (oder selbst, wenn Du sie dort eingeblendet hast), geht sie zu leicht unter. Denn am Ende jedes Videos zeigt YouTube ja schon die nächsten Video-Empfehlungen. Geh also sicher, dass ein Interessent die Adresse leicht finden kann.

Du bist ein Experte auf Deinem Gebiet – geh raus und zeig es der Welt!

Markus bei Google+

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5 Responses to Wie Du mit How to Videos auf YouTube punktest

  1. Die Tipps sind so simpel, aber für mich sehr wertvoll und wichtig. Sehr empfehlenswert!!!!

  2. Claudia sagt:

    Danke für den Tipp. Gibt es einen Anhaltspunkt, wie lang so ein Video sein sollte?

    Claudia

    • Markus sagt:

      Hallo Claudia,
      es gilt auch hier: “Ein Video ist nie zu lang nur zu lang-weilig.” Allerdings kann Langeweile durch zu viel Länge entstehen… Wichtig ist, das die Inhalte “tragen” also für die Zielgruppe spannend, aber nicht überfordernd und natürlich relevant sind. Die Zeit die ein Zuschauer bereit ist zu investieren steht im direkten Verhältnis zum Nutzen, den er von den Inhalten hat. Das können 2-3min sein oder auch ne dreiviertel Stunde – für den Anfang würde ich aber mit kurzen Videos anfangen also 2-3 max. 5 Minuten lang. Mehr Infos zum Thema findest auch hier: https://www.videopraesenz-coach.de/videolaenge/

      • Freue mich, wenn der Sprecher so spricht, dass man auch problemlos folgen kann. Handwerkervideos sollten nicht länger wie 3 Minuten sein. Komplexe Dinge in mehrere Videos aufteilen.

        Ansonsten, nur wirkliche Wissensvermittlung darf dann gern die 5 Minuten Grenze durchbrechen und gern dann 30-40 Minuten. Learning ist es dann.

        In der Kürze liegt die Würze.

        Clemens Wudel

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