Stell Dir vor, Du machst ein Video und keiner guckt es zu Ende…

Der Schlüssel dazu, dass ein Video auch wirklich angeschaut wird, liegt in seinen ersten Sekunden. Warum ist das so? Und was muss am Anfang eines Videos passieren, damit der Zuschauer bereit ist, ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken? In diesem Artikel gebe ich Dir Hintergründe und konkrete Tipps, mit denen Du Deine Videoanfänge so gestaltest, dass Deine Videos dann auch tatsächlich weitergeguckt werden.

videoanfang

Die Bedeutung des Videobeginns hat etwas mit der durchschnittlichen ersten Aufmerksamkeitsspanne zu tun, die ein Besucher mitbringt. Die beträgt nämlich nur ca. 8 bis 15 Sekunden. Das heißt, innerhalb dieser wenigen Sekunden entscheidet ein Zuschauer darüber, ob er Dein Video weiterguckt – oder wegklickt. Du hast also nur diese relativ kurze Zeitspanne, um ihn zu überzeugen, dass er auch wirklich bei Deinem Video bleibt.

Wie machst Du das? Am besten, indem Du ganz konkret benennst, welchen guten Grund es dafür gibt: Warum lohnt sich das Weitergucken? Denke dabei wirklich vom Zuschauer aus und stelle ihm seinen konkreten Nutzen dar. Was genau hat er davon, wenn er Dein Video anschaut? Es reicht z.B. nicht zu sagen: „Ich stelle mich vor, dann kennen Sie mich“. Stattdessen solltest Du hier mindestens benennen, was es ihm bringt, Dich zu kennen.

Je nach Thema könnte ein guter Videoanfang z.B. so aussehen:

    • „In diesem Video erfährst Du, wie es möglich ist, mit 3 einfachen Tricks ein Video doppelt so wirksam zu machen.“
    • „In diesem Video erzähle ich Dir, wie man mit zwei kurzen Atemübungen fit und energetisiert den ganzen Tag bestreiten kann.“
    • „In diesem Video zeige ich Ihnen, wie jedes Kind (auch mit sogenannter “Mathe-Schwäche”) rechnen lernen kann – und warum das gar nicht schwierig ist.“

Es gibt noch eine zweite Möglichkeit, am Videoanfang Spannung und Interesse zu erzeugen: Beginne mit etwas Überraschendem. Das kann ein provokantes Statement zum Thema sein oder auch etwas anderes, was der Zuschauer in dem Zusammenhang nicht erwartet. „Pattern Interrupt“ nennt man das im NLP. Damit wirfst Du den Zuschauer aus seinen gewohnten Gedankenbahnen und bringst so seine Aufmerksamkeit ganz in den gegenwärtigen Moment – zu Dir und Deinem Video.

Für das Beispiel des Rechenlern-Videos könntest Du z.B. formulieren:

    • „Wenn ihr Kind in der Schule Probleme mit Mathe hat, dann liegt das nicht am Kind, sondern an der Schule!“

Es bleibt aber auch hier dabei, dass dem Zuschauer dann schnell der Nutzen des Videos für ihn klar werden sollte, damit er nicht abspringt!

Übrigens, auch wenn es eigentlich selbstverständlich ist: Dieser Nutzen muss dann natürlich auch tatsächlich im Video enthalten sein. Das klingt erstmal banal, bedeutet aber inhaltliche Arbeit. Hier zeigt sich wieder einmal, wie wichtig es ist, dass Du die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe auch wirklich kennst. Nur so kannst Du Deine Videos konkret nützlich für sie gestalten – und damit Resonanz erzeugen.

Fazit: Zeig dem Zuschauer zu Beginn jedes Videos seinen Nutzen auf – und liefere den dann auch wie versprochen. Damit schaffst Du es, dass Deine Videos – und damit Du – auch wirklich gesehen werden.

Hat Dir dieser Artikel weitergeholfen? Hast Du eigene Erfahrungen, Tipps oder Fragen zum Thema, die Du teilen möchtest? Ich freue mich, wenn Du unten einen Kommentar hinterlässt!

Markus bei Google+

Tagged with →  

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>